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Cola sammeln - Sammler-Story

Diese Seite ist für Cola-Sammler eine Sammler-Story mit dem Thema  Colaflaschen aus dem letzten Jahrhundert.

Alte Cola-Flaschen

Alte Coca Cola Flaschen

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Colaflaschen aus dem letzten Jahrhundert

Von Rainer Janson ©

Wie kommt man dazu Colaflaschen zu ertauchen, ganz einfach, wir vermieten hier Ferienapartments und vor zwei Jahren schloss ich mich aus meinem taucherischen Interesse einem Umweltverband an der sich der Erhaltung und dem Schutz der Unterwasserwelt verschrieben hat, REEF CARE.

Coca-Cola-Flaschen

Bei diesem Verein wird nicht nur beschützt und überwacht, sondern auch vier mal im Jahr an den Stränden und Tauchplätzen, Curacao hat 54 davon, eine Unterwasserreinigung durchgeführt.

Dabei war ich am Rande eines alten Ölhafens eingesetzt, der vor 50 Jahren aufgegeben und demontiert wurde, weil direkt bei der Raffinerie ein moderner Umschlagplatz gebaut worden war. Nach einer Stunde des Sammelns brachten wir unsere Funde, die wir unter Wasser in alten Zwiebelsäcken, in jedem Abschnitt an einer von uns gesetzten Boje deponierten und am Ende dann mit einem Boot an den Strand gebracht wurde.

Dabei viel mir auf, dass sehr viel Coca Cola Flaschen dabei waren und ich öffnete einen Sack um mir diese Flaschen genauer anzusehen. Die meisten waren schon ganz mit Kalk von Korallen und Wasserpflanzen bedeckt, aber an vier war der Boden, der in dem sandigen Grund steckte noch sauber und ich sah den Schriftzug New York, Baltimore, Houston Tex. Diese nahm ich dann mit zu einem mir befreundeten Holländer von dem ich wußte, das er Flaschen sucht und sammelt, allerdings bis 1900 und älter. Der erklärte mir, erstens, das dieser Ölhafen später für Motorjachten und größere Segelschiffe bis 1985 genutzt wurde und daher diese Colaflaschen stammen.

Boden einer ertauchten Flasche Zweitens zeigte er mir, dass auch das Alter der Flaschen bestimmt werden kann, denn in dem Knick über dem Bodenstück sind zwei Zahlen erhaben eingeprägt: die erste ist eine interne Prägenummer, dann kommt das Zeichen der Glasfabrik, dann die Jahreszahl der Herstellung. Das blieb so bis ungefähr 1956 dann sieht man vermehrt die Jahreszahl auf dem Flaschenboden und die Ortsbezeichnungen fehlen dann ganz.

Dieses war der Start meines neuen Hobbys als Colaflaschensucher und Sammler. Zuerst machte ich mir einen Spaß daraus unseren Gästen, Colaflaschen aus ihrem Geburtsjahr mit zu geben, wenn sie wieder nach Hause fuhren. Bis ich im Internet in einer Web Site las, dass ein Sammler für gut erhaltene Flaschen aus den Vierziger Jahren schon 100.- EUR bietet.

Danach habe ich mich darauf beschränkt, nur Flaschen die ich en Mass habe noch zu verschenken, denn außeramerikanische Flaschen sind auch auf unserer Insel eher selten. Inzwischen hat sich schon ein Teil meiner Tauchpartner in den Kreis der Colaflaschen-Taucher eingereiht, denn es ist schon faszinierend aus welchen Teilen der Welt diese begehrten Sammelobjekte überall herkommen. So habe ich zum Beispiel, was ich auch zu meinen größten Schätzen zähle, eine Flasche von 1954 aus Sydney Australien, eine aus dem Arabischen Raum, die auf einer Seite arabisch Geprägt ist, aus dem Jahr 56, eine 0,175 L Flasche aus Genova von 1972 und eine 0,175 L Flaschen aus Napoli, eine 0,25 L Flaschen von 56 aus Mexico. Durch meine Mitsammler können wir natürlich jetzt auch untereinander tauschen und so habe ich schon eine stattliche Anzahl von 82 unterschiedlichen Flaschen, ohne die zweit, dritt oder mehr Exemplare.

Durch meine häufige und umfangreiche Tauchaktivität, indem ich oft kostenlos unsere Apartmentgäste durch die herrliche Unterwasserwelt von Curacao, nur in Deutschland noch nicht bekannt, ein Geheimtipp, begleite und führe kam ich eigentlich an alle Tauchplätze der Insel. Dadurch habe ich noch zwei andere Plätze gefunden, wo ab und zu noch eine Colaflaschen gehoben werden kann, so das ich auch in Zukunft auf die Erweiterung meiner Sammlung hoffen kann.

Cola-Flaschen 2

Unter anderem entdeckten wir auch in der Pestbay, einem alten, sehr schwer zugänglichen Hafen, der schon im 16. Jahrhundert angelegt wurde und wie der Name sagt, zur Quarantäne bestimmt war, wenn an Bord eines Schiffes Tüfus oder Kolara herrschte. Hier fand wir zwar keine Colaflaschen aber dafür wesentlich ältere und seltenere Glasflaschen und Tonkrüge die von den betreffenden Schiffen ins Meer geworfen wurden während der Quarantäne oder später, wenn aus dem Schiff niemand mehr lebte. Das ist zwar eine wesentlich mühsamere Sucherei aber eben auch Interessanter.

Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Rainer Janson

www.Kashimiri.de

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